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Lune™ – Jaime Hayons neuester Geniestreich

Jaime Hayon hat es mal wieder geschafft – zusammen mit dem Hersteller Fritz Hansen hat Hayon ein neues modulares Sofa entwickelt, das so einladend und gleichzeitig ästhetisch daherkommt und, zwar die Funktionalität eines Sofasystems mitbringt, aber nicht wie ein modulares Sofa aussieht. Vom geraden Zweisitzer bis hin zu größeren L-Formen (u.a. 10 Sitzer) und Chaiselongue-Optionen bietet Lune™ fast unbegrenzte Möglichkeiten und passt sich so wunderbar in die gegebenen Räumlichkeiten ein. Persönlich gefällt mir die Zweisitzer Version am besten, sie wirkt so leicht, aber dennoch nicht verloren und mit den abgerundeten Ecken unglaublich gemütlich. Charakteristisch für Hayon ist das skulpturale und kurvige Design. Kunstvoll vereint er in seinen Entwürfen die skandinavische Ästhetik mit einer südländischen Eleganz, sowie einen hohen Anspruch an Komfort und Qualität. Der Bezug der Sitzfläche ist aus einem Mischgewebe aus Baumwolle und Leinen hergestellt, während die Kissen aus vier verschiedenen Materiallagen mit einer obersten Lage aus Enten- und Gänsefedern gefertigt werden und sich praktisch um den Körper schmiegen. Auch hier ist der gewählte Name Programm: Lune ist ein dänisches Wort, das eine bestimmte, heiß begehrte Idealtemperatur …

string – der Klassiker hält Einzug in unser Kinderzimmer

Als Nisse Strinning 1949 mit seinem Bücherregal string an einem Wettbewerb des schwedischen Verlags Bonniers Folkbibliotek teilnahm, hat er vermutlich nicht im Traum zu hoffen gewagt, dass aus seinem Entwurf mal ein absolut zeitloser Designklassiker werden würde. In einer Zeit, in der die Menschen anfingen vermehrt Bücher zu kaufen und zu lesen und man sich überlegte, wo diese Bücher unterzubringen seien, erfand Nisse Strinning ein Regal, das preisgünstig, leicht zu verschicken und einfach zu montieren war. Er hatte schon länger über ein solches Regal nachgedacht und nahm den Wettbewerb zum Anlass seine Idee umzusetzen. Und: er gewann natürlich den ersten Preis. Bereits drei Jahre zuvor machte Nisse Strinning seine erste erfolgreiche Erfindung: das Geschirrregal Elfa, das das Problem löste, das Geschirr nicht mehr ständig mühsam mit einem Handtuch abzutrocknen, sondern das ermöglichte, es an der Luft trocknen zu lassen. Gemeinsam mit dem Hersteller Arne Lydmar löste er drei Jahre später dann das Problem den Draht mit Plastik zu beschichten. Noch heute ist das Elfa-System mit seinen Drahtkörben in den meisten Schränken oder als Geschirrablagekorb zu finden. „Nichts ist zu unscheinbar um …

Ghost von Gervasoni

Ein wirklich schönes Bett entstammt der Ghost Kollektion der italienischen Firma Gervasoni. Das Hussenbett wurde von der Designerin Paola Navone entworfen, die seit 1997 als Kreativ Direktorin das Design Zepter bei Gervasoni in der Hand hält. Paola Navone bezeichnet sich als moderne Nomadin und pendelt zwischen Mailand und Hongkong, wo ihr Lebensgefährte lebt, hin und her. Entsprechend sind auch ihre Entwürfe ein Mix aus verschiedenen Welten und vereint augenscheinliche Gegensätze wie Kopf und Hand, Technik und Natur, Stadt und Land und vor allem Ost und West. Ihr besonderes Interesse gilt der Handwerkskunst der verschiedenen Völker und so schafft sie es asiatische Einflüsse in westliche Ästhetik zu übersetzen. Dabei entstanden Möbel und Accessoires von schlichter Schönheit und dennoch starker Ausstrahlung: Betten und Sofas mit bodenlangen Hussen, Beistelltische aus schwarzen Baumstämmen, Vasen und Tische aus Draht oder Töpfe aus gehämmertem Silber. Die Kollektion Ghost umfasst neben dem Bett auch verschiedene Stühle, Sofa und Sessel, z.T. modular gestaltbar. Das Bett gibt es in sechs verschiedenen Größen und mit drei verschiedenen Betthaupt Versionen. Kleiner Einkaufstipp: Als autorisierter Fachhändler bietet brandstores die Produkte von Gervasoni zu einem besonders günstigen Preis – …

VICTOR FOXTROT

Schon der Name fällt auf. Die Herkunft des Firmennamens ist dabei so genial wie einfach. Hinter VICTOR FOXTROT steckt der Designer Florian Vogel und das sind seine Initialen im Flaggenalphabet. Grandios. Grandios sind auch die Produkte. Am bekanntesten ist sicherlich der Tisch Same Same mit seinem Gestell aus pulverbeschitetem Stahl in leuchtorange und der so gegensätzlich scheinenden Marmorplatte. Und dabei entwickeln beide zusammen eine solche Stahlkraft, die ihresgleichen sucht. Der Tisch lässt sich mit einer Größe von 180 x 80 cm als Ess- aber auch wunderbar als Arbeitstisch einsetzen. Passend dazu der Bright Eyed Beistelltisch – love it! Neben den Farben und den Materialkompositionen ist es vor allen Dingen der Sinn fürs Detail, der sofort ins Auge springt.  Die Lederschlaufen an der Garderobe Less Mess oder die Nummern Plakette an dem Ordnungssystem POI (Point of Interest). VICTOR FOXTROTs Produkte erscheinen einem wie kleine Kunstwerke. Nach seinem Studium der Produktgestaltung arbeitete Florian Vogel acht Jahre lang im Designteam von Ingo Maurer, bevor er sich dann 2012 mit VICTOR FOXTROT furniture & lighting selbständig machte. Neben dem Möbeldesign hat sich Florian …

Drop™ von Arne Jacobsen

Irgendwie habe ich einen Faible für Sitzgelegenheiten. Unser neuester Zugang ist der Drop™ von Arne Jacobsen. Eigentlich stand dieser Stuhl nie auf meiner Wunschliste, aber als er für 150 Euro bei einem kleinen Möbelgeschäft um die Ecke zum Verkauf stand (Auslaufmodell), musste ich einfach zugreifen. Auch die Farbe wäre normalerweise nicht meine erste Wahl, aber im Zuge der derzeit aufkommenden Frühlingsgefühle, hat es mich einfach gepackt. Und ich bin begeistert. Nicht nur farblich bringt er Schwung an unseren Essplatz, auch die Form passt sich wunderbar ein. Zudem ist der Stuhl wirklich sehr bequem, was man auf den ersten Blick vielleicht nicht gerade vermuten würde. Der Stuhl mit der charakteristischen Tropfenform wurde von Arne Jacobsen 1958 für sein Meisterwerk, das Radison Blue Royal Hotel in Kopenhagen entworfen. Zusammen mit dem Schwan™ und dem Ei™ wurde er ausschließlich für das Hotel produziert und auch nur in sehr geringer Stückzahl. 50 Jahr später hat der dänische Hersteller Fritz Hansen den Stuhl neu aufgelegt und ihn so aus der Exklusivität in das private Zuhause geholt. Verfügbar ist der filigrane Kunststoffstuhl in sechs Farben …

No. 1 Sofa

Dieses Sofa steht immer mal wieder im Schaufenster eines kleinen, aber feinen Möbelgeschäfts bei uns um die Ecke. Diese Form und Farben haben mich einfach umgehauen und lassen mein Herz jedes Mal höher schlagen, wenn ich daran vorbeigehe. Ein wenig erinnert es an den Sessel Ro von Fritz Hansen. Vielleicht liegt es an der Zweifarbigkeit oder der klaren, dänischen Designsprache. Entworfen hat das No. 1 Sofa der dänische Möbelarchitekt Børge Mogensen, und das bereits 1955. Die No. 1 Serie war eine der ersten Entwürfe, die in der Zusammenarbeit zwischen Mogensen und Fredericia entstand. Andreas Graversen, Geschäftsführer bei dem Möbelhersteller, und Mogensen verband von Anfang an der hohe Anspruch an Qualität, Funktionalität sowie die Leidenschaft für Materialien.  Bis zu seinem frühen Tod 1972 war Børge Mogensen dem Unternehmen eng verbunden. 2003 wurde das Sofa, das es neben dem Drei- auch als Zweisitzer und Sessel gibt, von Frederica neu aufgelegt. Eine echte künstlerische Neuinterpretation kam letztes Jahr von dem Fashion Designer Henrik Vibskov. The Fringy Edition, mit Stoffen von Gabriel und Kvadrat, ist als limitierte Kollektion erhältlich. Auf den ersten Blick verbinden Vibskov …

Add von Flötotto

Ein neues Sideboard sollte her – und ach, was soll ich sagen, was so einfach klang, entpuppte sich als größte Herausforderung. Für das neue Möbelstück standen maximal 1m50 zur Verfügung – allein das reduzierte die Anzahl der Möglichkeiten schon mal drastisch. Eine ordentliche Portion Stauraum kam als weitere Maßgabe dazu. Es sollte also nicht nur hübsch aussehen, sondern auch ordentlich was darin, auf unsichtbare Weise, verschwinden. Nach längerer Recherche und bereits zigmaligem Durchspielen der USM Haller Module, stieß ich auf das neue System Add von Flötotto, entworfen von keinem geringeren als Werner Aisslinger, DEM Experten für modulare Systemlösungen und Designer des Jahres 2014. Obwohl das System bereits 2013 auf der imm cologne vorgestellt wurde, dauerte es lange, bis der Handel alle nötigen Verkaufsunterlagen zugespielt bekam. So war der erste Gang zum Händler in meiner Nähe leider eine ziemliche Enttäuschung. Heute bekommt man das modulare Baukastensystem in sieben tollen Farben (Weiß, Sand, Mint, Umbragrau, Gelb, Corallrosa und Hellblau) und je nach Bedarf als offene oder geschlossene Regalelemente, Side-/ Low-/ Highboard, Kommode oder einzelne Stauraumelemente. Die Seiten-, …